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Veröffentlicht am 22. Februar 2001 von lyrikzeitung
Im Post Scriptum zu seinen „Neuen Xenien“ beruft er sich auf den alten Goethe: „Lass uns so viel als möglich an der Gesinnung halten, in der wir herankamen; wir werden, mit vielleicht noch Wenigen, die Letzten seyn einer Epoche. . .“
Wenn man B. K. Tragelehn, Schüler Brechts, Freund Heiner Müllers, der heute, [2001] um 20 Uhr, im Lyrik-Kabinett aus seinen Gedichten liest, nach der Gesinnung fragt, an der er festhält, zitiert er Marx: „Alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein verächtliches und unterdrücktes Wesen ist“. Ein, wie er betont, „antiideologischer Satz“. Tragelehn, 1936 in Dresden geboren, Theaterregisseur, Übersetzer und Lyriker, hat zwei Gedichtbände veröffentlicht: „Nöspl“ und die Distichen „Neue Xenien“, bissige Anmerkungen zur sozialistischen Dummheit und zu „Schranzler Köder Fischarping und Co“, entstanden zwischen 1959 und 1999. / Süddeutsche 22.2.01
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: B.K. Tragelehn
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