Schlagwort: Ralf Willms

9. Gegenentwurf

So ist das Schreiben Friederike Mayröckers absoluter Gegen-Entwurf zu Beste­hendem; man braucht nicht auf Politik und gewisse Schau­plätze der Erde zu verweisen, so wie dies nicht in der Dichtung vorzu­kommen braucht; hier führt jemand ein völlig anderes Leben und ist nicht bereit, in Niede­rungen… Continue Reading „9. Gegenentwurf“

105. Phobos

unaufhebbare Einsamkeiten: ich bin ich u. du bist du keine Beatmung hilft. Das ist bis in den Kern der Grammatik Resignation, die womöglich gesagt werden muss, trotz einer eigenartigen »Hoffnung« im Verschweigen oder Zögern vor dem »und«, einer diktatorischen Konjunktion. Eine Resignation, die Motiv… Continue Reading „105. Phobos“

70. Phobos

In diesen Tagen erschien von Ralf Willms der Gedichtband Phobos. In der Mythologie ist Phobos der Sohn des Kriegsgottes Ares und der Liebesgöttin Aphrodite; die Texte spüren indessen dem Ephemeren – als Bestandteil von umfassenden Zusammenhängen – nach. Ulrich Schödlbauer schreibt dazu: Phobos, oft… Continue Reading „70. Phobos“

95. Verbindung von Sterbebegleitung und Lyrik

Franco Rest, geb. 1942, lehrte bis 2007 in Dortmund u. wurde – in umfassender Beschäftigung mit seiner Fächerkombination einerseits und als Betroffener andererseits – zum Mitbegründer des Hospizes in Deutschland. Aus seiner Beschäftigung mit Sterbebegleitung (ein Wort, das er für „Sterbehilfe“ gebraucht) ergab sich für… Continue Reading „95. Verbindung von Sterbebegleitung und Lyrik“

67. Scham

Das Online-Magazin Iablis – Jahrbuch für europäische Prozesse – ediert in diesem Jahr Beiträge zum Thema „Scham“. Wie in jedem Jahr, finden sich vielfältige Bezüge zur Lyrik. So z.B. in den Korrespondenzen zwischen Text und Bild von Gerburg Garmann: http://www.iablis.de/iablis_t/2012/garmann12.html. Oder in einem Essay… Continue Reading „67. Scham“

116. ACTA LITTERARUM

„ist eine Publikationsadresse für neue Literatur. Die Editoren verstehen das Netz als einen Ort, an dem Formen ästhetischer Präsentation erprobt werden, die dem Medium angemessen sind und den Wahrnehmungsverläufen von Netzbenutzern entgegenkommen.“ Bei Acta Litterarum finden sich nur wenige Autoren, deren Werke, die z.… Continue Reading „116. ACTA LITTERARUM“

110. Poetik der Wunde

[…] Unter dieser Voraussetzung kann demnach verständlich(er) werden, welches Ausmaß an Überschreitung (und damit an Verletzung) für die Dichtung Celans konstitutiv ist. Es ist – das kann vorwegnehmend gesagt werden – so gewaltig, dass mit ihm eine Veränderung des Welt-Verhältnisses vorliegt. Ein Welt-Verhältnis, das… Continue Reading „110. Poetik der Wunde“