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Veröffentlicht am 23. Dezember 2025 von lyrikzeitung
Sie fahren mit den Rädern und lachen in den Wind. Einer lässt die Lenkstange los, greift in den Himmel. Das ist ihre Jugend. Die Schüsse erschallen ein paar Tage später. Ich sitze im Kaffeehaus im Eck, seh auf dem Handy Filme von damals. Ich seh diese achtzehn-, neunzehnjährigen Kinder zum Tor des Himmlischen Friedens radeln. Ein leichter Wind fährt in ihre Hemden, ein leichter Wind zerzaust ihre Haare. (Gewidmet den jungen Leuten von 1989)
Kategorie: China, ChinesischSchlagworte: Autobiografische Prosa, chinesische Gegenwartsliteratur, chinesische Geschichte, chinesische Lyrik, Exilliteratur, FAZ Bilder und Zeiten, Gedicht des Tages, Gewalt in der Familie, In China dichten, Kindheit in China, Literarische Erinnerung, Martin Winter Übersetzung, Mehr als das Leben, politische Erinnerung, Shen Haobo, Tiananmen 1989
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