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Veröffentlicht am 26. April 2025 von lyrikzeitung
Günter Bruno Fuchs
(* 3. Juli 1928 in Berlin; † 19. April 1977 ebenda)
Charlottenburg
Gestern
stand ich
vor dem Schloßportal. Ich wollte
ein berühmtes Bild
stehlen. Der Museumswärter
sagte zu mir: Welches
möchten Sie
mitgehen lassen? Eins
von Watteau. Na gut, weil Sie
ehrlich sind, will ich
ein Auge zudrücken. Bloß
nicht zur Gewohnheit
machen, sonst kommt die Sache
ans Licht.
Aus: Günter Bruno Fuchs: Gedichte und kleine Prosa (Werke in drei Bänden, hrsg. von Wilfried Ihrig, Bd. 2). München, Wien: Hanser, 1992, S. 257
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Günter Bruno Fuchs
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