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Veröffentlicht am 18. Februar 2025 von lyrikzeitung
Timo Brandt
Für C.
Wie viele Instrumente der Regen hat,
überall klingt er anders.
Vermutlich könnte man die Welt neu errichten
mit sämtlichen Gebäuden und Landschaften,
hätte man nur ein Archiv der Regengeräusche
an sämtlichen Orten.
Aber es bräuchte auch jemanden, der zuhört.
Zwei sogar.
Man braucht nur einen Regen,
einen Ort mit Baum und Strauch.
Und einen zweiten Menschen.
Diesen zweiten braucht es auch.
Aus: Das Gedicht #32/2024. Menschlichkeit. Die Poesie der Nähe. S. 99
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Timo Brandt
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