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Veröffentlicht am 22. Januar 2025 von lyrikzeitung
Anna Hoffmann
wie ich es drehe
oder mich
für Thomas
nichts hält das stehende gewässer deiner augen.
blaue lebendfallen. ein eingelöstes echo. wohin schwimmt dein blick?
was willst du jetzt noch heben? wo dämmerung die dünung abstellt,
den strand zuklappt, radiert der wind die letzten segel aus
und legt sich auf die seite, schläft mit dem gesicht zum horizont.
da bin ich. das polierte nackte wasser zerfällt. und wo bist du?
wozu augen aber kein licht? dunkelheit spezialisiert auf das entsorgen der farben.
grünlosigkeit ertasten. blau überschreitet nun den horizont
und das verlorene grau dreht sich der retina zu. jetzt spür ich dich.
soweit scheint alles in ordnung.
Aus: Abwärts! Nr. 53, Dezember 2024, S. 14
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Anna Hoffmann
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