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Veröffentlicht am 13. April 2015 von lyrikzeitung
Interessant sind auch die wunderbar lyrischen Kindheitserinnerungen „Die Gärten von Silahtar“ der armenischen Schriftstellerin Zabel Yesayan. Die Autorin dokumentiert darin aus kindlicher Perspektive die Reaktionen ihres familiären Umfeldes auf die in den 1890er-Jahren im Osmanischen Reich losgebrochenen armenierfeindlichen Pogrome. Dem Massenmord von 1915 konnte Zabel Yesayan sich durch Flucht entziehen, wurde als sowjetarmenische Schriftstellerin später aber ein Opfer der stalinistischen Säuberungen. / Gerd Bedszent, literaturkritik.de
Corry Guttstadt (Hg.): Wege ohne Heimkehr. Die Armenier, der Erste Weltkrieg und die Folgen.
Assoziation A, Berlin 2014.
204 Seiten, 22,00 EUR.
ISBN-13: 9783862414406
Zabel Jesajan (armenisch Զապէլ Եսայեան, * 4. Februar 1878 in Üsküdar, Istanbul, Osmanisches Reich; † 1943 in Sibirien, Sowjetunion) war eine armenische Romanautorin, Dichterin, Übersetzerin. Sie war Zeitzeugin des Völkermords an den Armeniern in der Türkei und Opfer der Stalinistischen Säuberungen in Russland. (…) Während der Großen Säuberung wurde sie des „Nationalismus“ bezichtigt. Sie wurde 1937 festgenommen und unter unbekannten Umständen in Sibirien getötet. / Wikipedia
Kategorie: Armenien, Armenisch, Rußland, TürkeiSchlagworte: Corry Guttstadt, Gerd Bedszent, Zabel Yesayan
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