77. Israelische Lyrik in/aus Berlin

Heimat, Muttersprache, Exil, Checkpoints zwischen Welten: israelische Lyrik in Berlin und aus Berlin – wie geht das zusammen? Was bringt junge Israelis nach Berlin und welche Einflüsse hat die Geschichte und die Gegenwart der deutschen Hauptstadt auf das Schaffen israelischer Dichter, die hier leben? In Lesungen in deutscher und hebräischer Sprache und im Gespräch mit dem Übersetzer Gadi Goldberg stellen Maya Kuperman, Ronen Altman Kaydar und Mati Shemoelof ihr Werk vor.

Altman Kaydars Gedichte und Songs bewegen sich zwischen Geschichte, den Naturwissenschaften und der (Un-)Wirklichkeit, während Kuperman in messerscharfer Lyrik die »Muttersprache“ und die dem Schreiben zugrundeliegenden Abschiede auslotet. In seinem Werk »Am Kontrollpunkt der Poesie« hingegen, reflektiert Shemoelof wann er bereit sein wird, israelische Liebesgedichte zu schreiben.

  • Durch den Abend führt Gadi Goldberg, der seit zwölf Jahren in Deutschland lebt. Er übersetzt so unterschiedliche Literaten wie Erich Maria Remarque, Uwe Timm und Helene Hegemann, aber auch Philosophie, so z.B. Hegel und Kant aus dem Deutschen ins Hebräische.
  • Ronen Altman Kaydar ist Lyriker, Autor und Übersetzer. Er studierte Geschichte und Philosophie der Wissenschaft in Tel Aviv. 2000 erschien sein erster Roman »Schmetterlinge des Chaos, 2007 sein erster Gedichtband »Bissspuren«. Neben seinen Gedichten, die in Zeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht wurden, übersetzte er auch Gedichte vom Englischen und Deutschen ins Hebräische und war als Herausgeber tätig.

  • Maya Kuperman ist eine vielfach ausgezeichnete israelische Dichterin und Journalistin. Sie gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen israelischer Gegenwartslyrik. Ihre ersten Gedichte veröffentlichte sie im Alter von 16 Jahren. 2007 erschien ihr Buch »Mother Tongue«.

  • Mati Shemoelof ist Dichter, Autor, Herausgeber und Journalist. Sein Schaffen umfasst fünf Gedichtbände, dramatische Arbeiten und Prosa. Seine Arbeiten gewannen mehrere Preise und wurden in sechs Sprachen übersetzt. Als Herausgeber verantwortet er eine Vielzahl von Magazinen und Aufsätzen im Themenkreis von Poesie und Kultur.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Michal Zamir, Kuratorin und Gründerin der »Hebräischen Bücherei Berlin«.

/ Jüdisches Museum Berlin

  1. Juli 2014, 18 Uhr
    Museumsgarten
    Eintritt frei

One Comment on “77. Israelische Lyrik in/aus Berlin

  1. Hat dies auf Mati Shemoelof rebloggt und kommentierte:
    77. Israelische Lyrik in/aus Berlin

    Heimat, Muttersprache, Exil, Checkpoints zwischen Welten: israelische Lyrik in Berlin und aus Berlin – wie geht das zusammen? Was bringt junge Israelis nach Berlin und welche Einflüsse hat die Geschichte und die Gegenwart der deutschen Hauptstadt auf das Schaffen israelischer Dichter, die hier leben? In Lesungen in deutscher und hebräischer Sprache und im Gespräch mit dem Übersetzer Gadi Goldberg stellen Maya Kuperman, Ronen Altman Kaydar und Mati Shemoelof ihr Werk vor.

    Altman Kaydars Gedichte und Songs bewegen sich zwischen Geschichte, den Naturwissenschaften und der (Un-)Wirklichkeit, während Kuperman in messerscharfer Lyrik die »Muttersprache“ und die dem Schreiben zugrundeliegenden Abschiede auslotet. In seinem Werk »Am Kontrollpunkt der Poesie« hingegen, reflektiert Shemoelof wann er bereit sein wird, israelische Liebesgedichte zu schreiben.

    Durch den Abend führt Gadi Goldberg, der seit zwölf Jahren in Deutschland lebt. Er übersetzt so unterschiedliche Literaten wie Erich Maria Remarque, Uwe Timm und Helene Hegemann, aber auch Philosophie, so z.B. Hegel und Kant aus dem Deutschen ins Hebräische.

    Ronen Altman Kaydar ist Lyriker, Autor und Übersetzer. Er studierte Geschichte und Philosophie der Wissenschaft in Tel Aviv. 2000 erschien sein erster Roman »Schmetterlinge des Chaos, 2007 sein erster Gedichtband »Bissspuren«. Neben seinen Gedichten, die in Zeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht wurden, übersetzte er auch Gedichte vom Englischen und Deutschen ins Hebräische und war als Herausgeber tätig.

    Maya Kuperman ist eine vielfach ausgezeichnete israelische Dichterin und Journalistin. Sie gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen israelischer Gegenwartslyrik. Ihre ersten Gedichte veröffentlichte sie im Alter von 16 Jahren. 2007 erschien ihr Buch »Mother Tongue«.

    Mati Shemoelof ist Dichter, Autor, Herausgeber und Journalist. Sein Schaffen umfasst fünf Gedichtbände, dramatische Arbeiten und Prosa. Seine Arbeiten gewannen mehrere Preise und wurden in sechs Sprachen übersetzt. Als Herausgeber verantwortet er eine Vielzahl von Magazinen und Aufsätzen im Themenkreis von Poesie und Kultur.

    Eine Veranstaltung in Kooperation mit Michal Zamir, Kuratorin und Gründerin der »Hebräischen Bücherei Berlin«.

    / Jüdisches Museum Berlin

    Juli 2014, 18 Uhr
    Museumsgarten
    Eintritt frei

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