66. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VI. Teil

Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole Arbeiter im Lyrikstandort Berlin, um Unzufriedenheit und andere Beweggründe und „Konsonanz ist nur ein Teil künstlerischen Schaffens; Dissonanz, Digression und Überraschung die anderen. Wir beobachten hier das Verfahren der Anreicherung neben forcierter Flapsigkeit […] und harte Zäsuren und weite Sprünge neben zarten Zoten.“

(Konstantin Ames: sTiL.e(ins) Art und Weltwaisen. S. 6f.)

Teil VI – Die Kommunikation der Literatur: In jedem achten Menschen steckt ein Kind, das will spielen.

Auf einem Spielplatz in Zwischen sitzen Zuß, mittlerweile wieder einfacher Wimpernknecht, und Ames (Ames) auf den jeweiligen Enden einer Wippe. Sie warten darauf, dass Christian Morgenstern erscheint. Natürlich wird über München geredet, das kost’ ja nix, und bevor sie es in Zwischen mit schönem Unfug treiben, ist das doch eine gute Sache. Christians sind den beiden sowieso bekannt, da gibt’s ja echt so einige.

A Hab Angst, als hätte ich kalt. Wenn der Morgenstern jetzt echt kommt. Der beißt mich vielleicht ins Ohr oder ins Kinn. Wenn das nu’ ein Zombie ist. Das kann ich grade ganz schlecht ab. – Ey! Nich’ so doll, bin doch keine 29 mehr! Lass mich runter, sonst …

ZdW Ja, vielleicht sind Sie eh’ gleich ein Zombie! Tod durch Idol!

A Pass auf, hinter Dir (zeigt mit dem Finger)

ZdW

A Der älteste Trick der Welt. (ZdW zetert FSK-18-mäßig) Frage: Warum hat Flapsigkeit einen dermaßen schlechten Ruf. Taucht ein Kalauer auf, verwandeln sich die meisten Kulturmenschen im öffentlichen Raum in Flagellanten.

Als ich am 13. November in München in den Nachtzug nach Berlin stieg, hatte ich mir schon den Kopf zergrübelt, wieso in der Geburtsstadt von Christian Morgenstern ein Publikum Poesie lauscht, das offenbar erwartete, mit dem Weltgeist persönliche Bekanntschaft zu schließen … Da war von mangelnden metaphysischen Qualitäten meiner Gedichte die Rede; ernsthaft! (wippt wieder)

ZdW Hm. War der Vorwurf der Flapsigkeit an Ihre Gedichte gerichtet war, oder an Sie selbst, an ihre Person bzw. an Ihre Attitüde?

A Kann eigentlich nur letzteres gewesen sein, oder? Wenn man davon ausgeht, dass Gedichte keine Manieren, geschliffene Verhaltensweisen und keinen Dresscode haben können. Wären wir also wieder beim guten altmodischen Biographismus angelangt. Ein bisschen Psychologie aus der Suppenküche des Alltagsgrauens, etwas „Menschenkenntnis“ beim Betrachten eines Individuums und der vorurteilsfreien Einschätzung, hier müsse es sich um einen Saupreiß’ handeln; …

ZdW Läuft das jetzt auf ein Publikumsbeschimpfung und Abrechnung hinaus?

A Quatsch. Die Veranstalter des Lyrikpreises München sind übrigens hoch zu loben. Die halten Literaturpolitiker draußen, also Leute mit Parteibuch, die von Sachkenntnis kaum je berührt worden sind. Das Preisgeld ist zwar nicht üppig; die Juroren sind, anderes als die Vorjuroren, nicht immer hochkarätig, – und dies nicht nur mit Blick auf die Lesung am 13. November 2013. In den Runden vorher wurden auch Maren Kames und Dagrun Hintze mit hanebüchenen Kommentaren vonseiten einzelner Jurorinnen und Juroren bedacht. Wer in München diffamiert wird, erhält andernorts einen Jury- und einen Publikumspreis: Wie von einigen Jurorinnen und Juroren über Poesie befunden wurde, empfinde ich als erschütternd altbacken! – aber …

ZdW Vielleicht ist der Gewinn beim open mike ja auch ein echter Hinderungsgrund, um beim Münchner Bewerb auch nur in die Endrunde zu kommen? Man muss den Hals ganz einfach auch mal voll kriegen! Wettbewerbe sind doch nur was für kleinbürgerliche Streber. Nur die Auszeichnung, die jemand ohne Streberei zuerkannt wurde, ist irgendwas wert!

A Das ist mir zu unsportlich gedacht. Viele glotzen doch nur deswegen scheel auf Wettbewerbe, weil sie genau wissen, dass sie dort nie eine echte Chance hätten. Weil sie die Bühnenpräsenz eines schlecht angeleckten Kuverts haben. Das ist wie mit dem Fuchs und den unerreichbaren Trauben im Märchen – Die Trauben sind dann plötzlich sauer. Da gehen Neid und Schisshasigkeit Hand in Hand. Ein Wettbewerb bezieht seine Glaubwürdigkeit doch aus der Expertise der Juroren, nicht aus deren Prominenz, der Überraschbarkeit des Publikums und dem Temperament der Auftretenden.

ZdW Das sind doch nur Hypothesen. Beweise will ich sehen! Fakten, Fakten, Fakten!

A (unterdrückt einen starken Würgereiz) Einmal unterstellt, es sei so, wie ich es behauptet habe und es wäre mir gestattet, Belege dafür nachzureichen …

ZdW Ich will hier und jetzt Beweise!

A Reicht einstweilen eine Heuristik?

ZdW

A Man muss noch nicht auf die anthropologische Konstante ‹Menschliches Bedürfnis nach Anerkennung› abstellen, freilich mit seinen Nebenwirkungen (übersteigerte) Eitelkeit und Konkurrenzlust: Es reicht doch ein Blick auf die anhaltende Konjunktur des Poetry-Slams, um eine Idee davon zu bekommen, dass das Erlebnis kompetitiver Situationen ein menschliches Grundbedürfnis ist.

ZdW Dschungelcamp, GNTM und DSDS erfüllen auch Grundbedürfnisse, oder nicht? Wollen Sie nicht noch Bohlen und Zietlow in die Jury einladen?

A Sire, Sie sind ein Aushilfsmassenpsychologe … Irgendeine Idee, welche Menschen als Juroren des Lyrikpreises in München in Frage kommen?

ZdW Gegenfrage: Wer bezahlt die?

A Wie wär’s mit Crowdfunding? Auf Mäzene ist doch sowieso kein Verlass. Und sachfremde Literaturpolitiker haben meistens eine geschmäcklerische Agenda und lieben die Fortschreibung von Tautologien. – Also, hör ich eine Liste mit Namen?

ZdW Spinner.

A Bourgeois.

ZdW Also gut: Nora Gomringer, Ulrike Draesner, Monika Rinck, Ursula Krechel, Michael Lentz, Michael Gratz, Bertram Reinecke, Ulf Stolterfoht, Michael Krüger, Hans Thill. Hör ich ein Amen!?

A Nö, aber Ergänzungen: Annette Kühn und Christian Lux, Daniela Seel, Urs Engeler, Tom Bresemann, Florian Höllerer, Norbert Lange, Norbert Wehr. Warum nicht auch PeterLicht oder Helge Schneider in die Jury des Lyrikpreises München einladen? Das würde der Publizität dieses Poesiewettbewerbs guttun und ihm womöglich zu großem Ansehen verhelfen. Anders als die Einspeisung von buchhändlerischen Sachzwängen und Vergabestrategien: Michael Krügers Vorschlag mit dem Großpreis für deutschsprachige Poesie mag ja gut gemeint sein … – Und die Literaturkritik haben wir ganz vergessen …

ZdW Nein! Vielleicht wäre gerade das reizvoll, dass es kollegial, aber nicht gemütlich zugeht, aber eben nicht wie beim Haitauchen ohne Käfig oder, frei nach Walter Benjamin, wie beim Säuglingsfressen unter Kannibalen. Das Klagenfurter Autorenschlachten gibt es ja noch immer. – Aber jetzt mal ganz generell: Wieso eigentlich noch einen weiteren Preis?

A Na, zum einen, weil es in Deutschland nicht zentralistisch zugehen soll  Immerwährender Kampf . Und bei den Preisvergaben zweier medial präsenter Gedicht-Preise kam es doch zu nicht gerade wenigen Fehlentscheidungen in den letzten Jahren. Warum haben 2007 nicht Crauss. und/oder Mara Genschel und/oder Norbert Lange wenigstens einen Förderpreis erhalten? Für das Jahr 2009 ist die gleiche Frage in Bezug auf Kerstin Preiwuß zu stellen; für 2011 bezüglich Walter Fabian Schmid und Tom Bresemann. War für das Jahr 2005 nicht eher Gerhard Falkners Gegensprechstadt  – ground zero des Peter-Huchel-Preises würdig? Und für 2009 nicht eher Monika Rincks Helle Verwirrung? Und für 2011 nicht eher gierstabil von Katharina Schultens? Und für 2012 nicht eher Norbert Langes Das Schiefe, das Harte und das Gemalene oder kummerang von Dagmara Kraus? Und für 2013 nicht eher Prachtvolle Mitternacht? – Beide Preise, der Peter-Huchel-Preis wie auch der Leonce-und-Lena-Preis haben aufgrund tendenziöser Jury-Entscheidungen nur noch eine schmächtige Aussagekraft …

ZdW Das sind doch müßige Erwägungen!

A Au contraire, Züßchen! Wenn aber nun zwei angesehene Preise für Poesie kaum noch wertig sind, muss tatsächlich ein Preis her, der das Vertrauen der Leser wieder herstellt und auf Anschlussfähigkeit wie hohes Niveau gleichermaßen setzt. Anschlussfähigkeit allein reicht aber nicht aus: Literaturpreise, die nach Wilhelm Busch und nach Robert Gernhardt benannt sind, die gibt es bereits. Warum diesen Preis also nicht nach Christian Morgenstern benennen. Die Auszeichnung wäre ein Ersatz für den entfallenen Oskar-Pastior-Preis.

ZdW Ach, endlich mal ein passgenau auf Sie zugeschnittener …

Morgenstern (erscheint mitten auf der Wippe, wendet sich an ZdW) Pst! Zuhören, Pöbel!

A Bei allem Respekt: Das ist kein Pöbel, das ist meine Figur!

ZdW Am Arsch die Räuber! Sie ramm’ ich ungespitzt …

M (schaltet ZdW stumm und umgibt ihn mit einer undurchdringlichen Kugel; ZdW zetert munter weiter) Sie haben vielleicht ein bisschen zu viel Respekt und Nachsicht, Herr Ames!

A Es ist mir ja auch ernst, man muss doch auch seine Gegner ernst nehmen! Und …

M Ernst?! Gegner?! Na, Ihnen kann geholfen werden, junger Mensch  Ernst . Und jetzt will ich wissen, wer in meinem Namen ausgezeichnet werden soll und wofür! Wenn Sie es wagen sollten, Ihren eigenen Namen zu nennen, muss ich Sie übrigens auf stumm schalten – und zwar für immer. Sie sind gewarnt …

A Mir fällt auf Anhieb eine ganze Reihe geeigneter Kandidaten ein, seltsamer Weise sogar in alphabetischer Namensreihenfolge: Tom Bresemann (Berliner Fenster), Crauss. (crausstrophobie), Gerhard Falkner (wemut, Kanne Blumma) Christian Filips (Heiße Fusionen), Mara Genschel (Tonbrand Schlaf, Referenzfläche), Simone Kornappel (raumanzug), Dagmara Kraus (kummerang), Norbert Lange (Dummkopfelegien), Georg Leß (Schlachtgewicht), Hans Manz (Lebenswerk), Bertram Reinecke (Sleutel voor de hoogdoitse Spraakkunst), Valeri Scherstjanoi (Scribentische Blätter), Sabine Scho (Tiere in Architektur), Ulf Stolterfoht (holzrauch über heslach. Die 1000 Tage des Brueterich), Ron Winkler (Prachtvolle Mitternacht), Uljana Wolf (falsche freunde)

M Und in München soll das stattfinden?

A Die Umbenennung und Umgestaltung des Lyrikpreises München wäre allemal fruchtbringender, als immer nur auf die Hauptstadtlyrik zu schimpfen, als ob das alles eine Sauce wäre … München hat ja schon einen lyrischen Stammtisch; eines zweiten bedarf’s nicht. Der Namensgebungen gebührt natürlich eine deutsche Narrenkappentarnung – nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, die Deutschen hätten Sinn für Humor und wären – flapsig geworden:

Christian-Morgenstern-Preis für absuditätstolerante Kommunikationsspiele

Zu vergeben in den Kategorien »cool in-sich-selbst-verschüttet« und »sprachverspielest«, somit für ältere Kinder und Junggebliebene geeignet. Es sollten, genau betrachtet, auch Kabarettisten und Satiriker als Juroren gewonnen werden: Martina Hill, Matthias Egerdörfer, Max Uthoff, Claus von Wagner, Oliver Welke … damit nicht die unzertrennlichen siebengescheiten Lyriker-Kritiker-Seilschaften den Gipfel von Mt. Tauto stürmen.

M Hm, da sind aber ein paar knochentrockene und spielfeindliche Konkretisten in ihre Liste hineingeraten …

A Das täuscht. Einige sind möglicherweise etwas defensiv, weil im 20. Jahrhundert der Kalauer doch sehr heinzerhardtisiert und robertgernhardisiert wurde. Da gerät noch der subversivste Kalauer in Verruf. Ein allgemein hohes Albernheitsniveau wäre über die Kultivierung des Kalauers und Sprachspiels erst in ein paar Jahrzehnten zu erreichen. Wenn die Naturtalente ermutigt würden. – Wie der Expressionismus ist auch der Kalauer durch teuschten Ernst nahezu verunglimpft worden, und gilt bloß noch als anspruchsloses Witzchen. Dass Le Rire von Henri Bergson noch immer als wertvolle Untersuchung zur Sprachkomik gelten kann und eine ernstzunehmende Zeitschrift für komische Literatur sich offenbar zur Namenswahl EXOT genötigt sieht – das spricht doch Bände! Bergson hat übrigens eine zu Trauer und Wehmut Anlass gebende Erklärung für die sukzessiv nachlassende Sprachspielfreude gefunden.

M (seufzt) Ich muss Ihren Zuß mal wieder einschalten … Sie meinen das ja bestimmt gut, Herr Ames … (seufzt und schaltet den bei ZdW wieder ein, er bleibt aber noch in der Kugel)

ZdW … und was hat dieser trübe Tropfen hier schon geleistet, sich hier so aufzuplustern, he!? Der soll das Maul nicht so aufreißen, dieser …

M (erschrickt) Sappradi! Vielleicht lieber doch nicht (schaltet ZdW wieder stumm), das ist ja nicht gerade ein kulturbefördernder Füll … Sagen Sie schnell, was Sie geleistet haben, sonst hält mich hier nichts mehr.

A Ich hab das Sonett vor der vollständigen Verelendung gerettet – jede freie Minute ist dem schönen Zerbröseln eines anderen Klischees gewidmet; ich mache Vorschläge. Und gerade jetzt schlage ich vor es, neben der pastoralen Linie (Hölderlin) und der profanen Linie (Heine) die weitere Genealogie zu konstruieren: Rabelais/Fischart – Sterne – Nietzsche – Morgenstern – Schwitters – Jandl/Pastior bis zu den heutigen Erben: …

M Sie schmeicheln mir, und das mag ich nicht.

A Das ist eine Feststellung. Wenn ich Sie als Genie bezeichnen würde, dann wäre das Schmeichelei, Lüge und Legendenbildung. So etwas tue ich nicht. Ich setze die Mitmenschen, Gegner zählen dazu, nicht auf hektisch zusammengeschreinerte Fallhöhen …

M Das wäre schön. Ihr Zuß hat übrigens recht: Mit Ehrenzeichen ist es so, wie mit Etüden und Übungen: Wer übt, hat’s nötig; und es gibt Dichter und mehrfache Gewinner von Preisausschreiben. Hat überhaupt schon einmal ein deutscher Mensch einen Orden oder Preis abgelehnt?

A Moment! Sie sind überhaupt nicht der Geist von Christian Morgenstern! Sie sind ein Schauspieler, ein nachgemachtes Idol, Sie Hundling!

M Oh, bitte! Wir wollen doch nicht vulgär werden, Herr Ames! Natürlich bin ich Christian Morgenstern. Aber ich habe mir erlaubt, dem Theater seit März 1914 zuzuschauen. Und dieser Satz mit der Übung, der hat es einfach in sich. Wettern Sie nur gegen das Genie, aber denken Sie an die Parabel vom Superfuchs und den Trauben …

A Das ist jetzt böswillig.

M Na, und wenn schon. Ich bin längst tot. Was scheren mich die Lebenden? Werden Sie mir nicht zum Gingganz, Herr Ames. Schreiben Sie einfach weniger zahme Ames-Imitate.

A Das ergibt doch keinen Sinn!

M Dann hören Sie doch einfach auf damit! Schreiben Sie wirksame Poesie! Etwas in der Art! (lacht sich weg)

ZdW (hatte sich unentwegt echauffiert; keucht nach seiner Brandrede und fühlt sich nützlich) Ich … bin … jetzt …uff … glücklich … echt … wie … so eine hippe Haupt-stadt-clique!

A Und ich frage mich, ob ich ernsthaft anfangen sollte, mit den primären Geschlechtsorganen zu schreiben … Ob der Morgenstern das so gemeint hat? – Braucht die Poesie wirklich Rap-Lektionen? Wäre das in einem poetischen Kontext nicht revanchistischer Fuppes?

Der Dschungelcamp-Kandidat besitzt eine Ranch.

Wendler verfügt über eine Menge Substanz als Komponist, Lyriker, Sänger und Bühnen-Act. Alle Songs stammen aus seiner eigenen Feder. Die Karriere-Geschichte von Michael Wendler ist revolutionär, polarisierend und unvergleichbar.

Vordringlicher als Selbstverwirklichungslyrik sind mir die Beobachtung der politischen Natur  Politische Natur und die Auswertung der Kommunikationselegien  Kommunikationselegien .

ZdW Jaja. Und wichtiger als subjektive Schönheit  Schönheit, subjektiv ist objektive Schönheit  Schönheit, objektiv . Amen!

A (lacht wie es sich gehört) Nicht zu vergessen: Das Verzeichnen von Bahnhofslyrik  Bahnhofslyrik und der Erhalt der Genussfähigkeit betreffs jeglicher Impression (d.h. Eindellung eines Organs) vor jeder Naturlyriklesung am Rochenbecken  Vor jeder Naturlyriklesung am Rochenbecken .

ZdW Früher haben die Leute über Revolution wenigstens geredet.

A Drüber reden bringt nix. Die Bürgerkriege in Syrien, der Ukraine und Ägypten sind unter politische Natur rubriziert. In Berlin weiß ich von zwölf coolen Arbeiter_innen, die man auch nach den Orgien des modischen Unsinns der nächsten ein oder zwei Jahrzehnte noch wahrnehmen wird.

Vorhergehender Teil

Die Reihe „Zuß und Ames suchen Streit“ ist eine e-Polemik und Bestandteil des literaturlabors in der Lettrétage, gefördert vom Berliner Senat. Das Lettretagebuch ist hierbei als eine Art Fortsetzung des Raumes “Literaturhaus” mit digitalen Mitteln zu verstehen. Wir schließen auf, stellen die Biere kalt und sprechen offen miteinander. Beiträge herzlich willkommen!

2 Comments on “66. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VI. Teil

  1. Die Auszeichnung für „adsuditätstolerante Kommunikationsspiele“ (wer hier ein „r“ vermisst, dem kann ich nicht mehr helfen, der kann sich selbst als Büro vermieten) würde auch Amslinger&Lupette (Einzimmerspringbrunnen) oder Lupette solo (Tablettenzoo) völlig berechtigterweise ereilen. Auch Zé do Rock (http://www.zedorock.net/indexd.html) wäre würdig, im Namen Christian Morgensterns in Morgensterns Geburtsstadt München ausgezeichnet zu werden, wo Zé do Rock lebt, wenn er nicht reist.

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