14. Kling-Comics

Fünf von Ihnen (Feuchtenberger, Yelin, tom Dieck, Schwarz und Bassewitz) setzten ein Gedicht des 2005 gestorbenen Lyrikers Thomas Kling in Comics um – alle dasselbe. „ausgerottete augn“ heißt es, stammt aus dem berühmten Band „brennstabm“ von 1991 und wurde wohl vor allem ausgesucht, weil darin das Wort „schmerzcomic“ vorkommt.

Und daran hält sich das Quintett: Es sind radikale Lösungen, vor allem die nahezu abstrakte von Martin tom Dieck und die aus der Schrift in Gekritzel übergehende von Dirk von Bassewitz. Die ausgefallenste, nämlich inhaltlich ganz freie, hat Anke Feuchtenberger gemacht; sie ist mit fünfzehn Seiten auch die längste. Ich wüsste gern, ob dieser Comic wirklich eine Adaption des Kling-Gedichts ist, oder ob Anke Feuchtenberger eine passende bereits existierende Geschichte ausgesucht hat. / Andreas Platthaus, FAZ.net

„Neue Rundschau“ Nr.3, 123. Jahrgang

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