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Veröffentlicht am 25. April 2011 von lyrikzeitung
Neben einigen wunderbaren Liedeinlagen in seinen Symphonien ist Mahler vor allem mit seinen Liederzyklen nach Gedichten aus Arnim und Brentanos „Des Knaben Wunderhorn“ berühmt und beliebt geworden. Der Zyklus der „Lieder eines fahrenden Gesellen“ sagt natürlich schon in seinem Titel, dass auch er seinen Ursprung in tief romantisch-neuromantischen Gefühlen und Emotionen hat. Vollends in seinen Liedern nach Gedichten des Dichters Friedrich Rückert kommt neben der volksliedhaften Unbekümmertheit und allem Liebesleid und -schmerz die tiefe Schwermut und Melancholie zum Tragen, die Mahlers Leben so faszinierend macht. Vor allem weiß der Komponist die hochpoetischen Texte der Volks- und Kunstdichtung in Musik von unglaublicher Feinheit und Eindringlichkeit zu übersetzen. Es gelingt ihm das Kunststück, den Duft der Gedichte als Musik zu offenbaren, ein Kunststück, vom dem jeder Maler nur träumen kann. / kulturkurier.de
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Rückert, Gustav Mahler, Musik, Vertonung
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