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Veröffentlicht am 18. August 2010 von lyrikzeitung
«Damals pfropften die Väter das Recht, die Tugend und Sitten / in den Busen der Söhne, sie wuchsen darin zum Instinkt. / Man empfand, dass sein Wohlsein im Wohlsein anderer blühte. / Dass man sein eigenes Haus durch Rettung andrer beschützte. / Dass die Tugend, nicht schwer zu tragen, die Stirn nicht durchfaltet.» Solche Verse, im hüpfenden Hexameter geschrieben, beschreiben die idyllische Urzeit der Menschheit, in der alle eine Republik bildeten. Die Zeilen stammen aus Johann Jakob Bodmers Epos «Der Noah. In zwölf Gesängen» (1752). / Bernhard Lang, NZZ 17.8.
Jesko Reiling: Die Genese der idealen Gesellschaft. Studien zum literarischen Werk von Johann Jakob Bodmer (1698–1783). Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2010. 322 S., 139 Fr.
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: Bernhard Lang, Jesko Reiling, Johann Jakob Bodmer
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