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Veröffentlicht am 13. August 2002 von rekalisch
Hier, in den ephemeren Dingen einer marginalisierten Schöpfung, in den Koseworten der Kindheit und magischen Sprachformeln, findet Zanzotto La BeltÀ, die „Pracht“ und „Schönheit“, die er zur Textur seiner Dichtung verwebt. Inmitten all der „Kling-Dinge“ und Kose-Laute tastet der Dichter nach einer „intimen Sprache“ der Berührung: „Ich sehne. Und beginne den Himmel zu sehnen. Stehe / im Himmel. In allem was mir gab einen Himmel zu sehen / allem was mich hier im Wohligen ließ. / Gestern: Rücken Geiziger-Geliebter-(ist weiblich), unleidliche Zuwendung heute, Leier- / Lyrik leier-leier. Aber wir werden uns finden / oder ich und meine entfernteste Fee. Fee-Ich.“ / Michael Braun, FR 13.8.02
Andrea Zanzotto: La BeltÀ / Pracht. Gedichte Italienisch und Deutsch. Hrsg. und übersetzt von Donatella Capaldi, Maria Fehringer, Ludwig Paulmichl und Peter Waterhouse. Urs Engeler Editor, Basel 2001 / Folio Verlag, Wien 2001, 240 Seiten, 19,50 .
Kategorie: Italien, ItalienischSchlagworte: Andrea Zanzotto, Michael Braun
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