Nachricht über italienschweizer Lyrik

gibt die NZZ, darunter über Fabio Pusterla :

Seine Gedichte haben nichts zu tun mit der fein ziselierten realistischen Lyrik seiner lombardischen Vorgänger von Sereni bis Orelli. Sie stehen ganz für sich als dramatische Befragung einer Welt, in der Dunkel, Verzweiflung und Tod herrschen. Sein erster Gedichtband beginnt mit einem Prolog, der wie ein Paukenschlag das zentrale Motiv seiner Dichtung ankündet: «Erosion wird / die Alpen austilgen, sie gräbt zuerst Täler, / dann steile Schluchten, unheilbare Leeren, / Einsturz-Vorspiele, Strudel, Knirschlaute geben / das Zeichen zur Flucht. So ist es verfügt.» / NZZ 13.6.02

Fabio Pusterla: Solange Zeit bleibt / Dum vacat. Gedichte. Ausgewählt und aus dem Italienischen übersetzt und mit einem Vorwort versehen von Hanno Helbling. Nachwort von Massimo Raffaeli. Limmat-Verlag, Zürich 2002. 156 S., Fr. 36.-.

Leonardo Zanier : Den Wasserspiegel schneiden / Sot il pêl da l’âga. Gedichte Friaulisch/Deutsch, mit italienischer Übersetzung des Autors. Vorwort von Ottavio Besomi, Nachwort von Mevina Puorger. Aus dem Friaulischen von Laura Pradissito, Uwe Hermann, Flurin Spescha, Mevina Puorger. Redaktion: Mevina Puorger, Franz Cavigelli. Limmat-Verlag, Zürich 2002. 265 S., Fr. 42.-.

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