Kein Wilder

Seit mehr als 1000 Jahren leben Juden in Deutschland, aber erstmals vor 230 Jahren schrieb einer von ihnen auf Deutsch, lesen wir in der NZZ:

Mit den 1772 anonym erschienenen «Gedichten von einem pohlnischen Juden» war dieser Anfang in Deutschland für die Literatur gesetzt. Davor gab es zwar jiddische, aber keine deutschsprachige jüdische Literatur. Der Verfasser dieser Gedichte, Isachar Falkensohn Behr , 1746 in Litauen geboren, vollzog den Weg jüdischer Söhne der Aufklärung… [Der junge Goethe rezensierte den Band in Frankfurt]. / Andreas Kilcher, NZZ 25.4.02

Isachar Falkensohn Behr: Gedichte von einem polnischen Juden. Hg. mit einem Nachwort von Andreas Wittbrodt. Wallstein-Verlag, Göttingen 2002. 104 S., Fr. 39.50

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