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Veröffentlicht am 23. Mai 2001 von lyrikzeitung
Robert Gernhardt spricht mit der „Weltwoche“ über die Lage der Lyrik. Statt alte oder neue Ordnungssysteme zu nutzen, produziere der „Mainstream“ ein „aufgeladenes Rauschen“. Für Anführer solchen Mainstreams erklärt er Thomas Kling sowie die diesjährige Büchnerpreisträgerin:
„Für einen komischen Autor ist es nahe liegend, die bewährten Techniken zu benutzen. Zudem: Keiner von ihnen käme mit diesem aufgeladenen Rauschen durch. Er will verstanden werden, und darauf kommt es beim Mainstream heutiger Lyrik überhaupt nicht an. Ich habe von der diesjährigen Büchnerpreisträgerin Friederike Mayröcker noch nie eine Zeile gelesen, die mich berührt, belehrt oder belustigt hätte. Aber ich kenne viele kluge Geister, die sich in diese Texte rein- und sogar wieder rauslesen können.“ / „Weltwoche“ Nr. 21/01, 23.5.2001
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friederike Mayröcker, Robert Gernhardt, Thomas Kling
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