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Veröffentlicht am 28. September 2017 von lyrikzeitung
Albert Vigoleis Thelen (28. September 1903, Süchteln – 9. April 1989, Dülken)
Dichterholdschaft
Wenn das Abendmeer sich leichtet
In der Holdschaft mit dem Mond,
Fernster Stern der Erde beichtet,
Was in seiner Meinheit wohnt –
Meuchlem Sumpf der Unke Läuten
Todesgraus und Trugsal nimmt,
Nachtigall’n der Nacht bedeuten,
Daß noch Mein auf Minne stimmt:
Wird sich da dem Dichter milden
Des gestollten Wortes Not?
Irrender in Lichtgefilden
Gilt ihm Holdschaft nur der Tod.
(aus: Albert Vigoleis Thelen: Im Gläs der Worte. Gedichte. Düsseldorf: Claassen 1979)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Albert Vigoleis Thelen, L&Poe-Anthologie
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Mit der „Holdschaft“ und ähnlichen Termini kann ich mich nicht ganz anfreunden. Aber Vigoleis Thelen hat ja sehr interessante Prosa geschrieben.
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