101. RAL-Codes

Rot wie Blut, rot wie Glut, rot wie Feuer – von diesen Zusammenhängen ausgehend webte Rakow seine Lyrik wie einen assoziativen, dramatischen Strom, der eine verbindliche Lesart verneint. Jedoch folgt dieser Strom formalen Vorgaben: „Die Grundidee besteht darin, Gedichte auf Basis der Farben zu schreiben, die in etwa ebenso viele Worte wie die Zahl des jeweils dazugehörigen RAL-Codes umfassen“, erklärt Rakow. Als weitere Inspiration dienten ihm die seriellen Gedichte der dänischen Lyrikerin Inger Christensen. „Im Drucksatz wird zudem eine DNS-Spirale ersichtlich.“ Diese wird im mündlichen Vortrag zwar nicht deutlich, wohl aber die Intention, ein umfassendes lyrisches Pendant zum Leben und zur Menschheit zu erschaffen. / Christian Pfeiff, Weser-Kurier

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