André Breton und die Fotografie

L’oeil existe à l’état sauvage“ – Das Auge lebt im Urzustand. Mit dieser verblüffenden Feststellung eröffnete André Breton 1925 den ersten einer Reihe von Essays, in denen er darzulegen suchte, daß die im „Surrealistischen Manifest“ publizierten Ideen zum psychischen Automatismus nicht nur für die Literatur, sondern auch für die bildenden Künste Gültigkeit besäßen. … Die Verknüpfung des Theorems vom Schriftsteller als „Registriermaschine“ mit der Definition des „automatischen Schreibens“ als „wahrer Fotografie des Denkens“ macht deutlich, daß dem Konzept der „écriture automatique“, der Kernidee der surrealistischen Poetik, ein positivistischer Fotografie-Begriff zugrunde lag./ Herbert Molderings, FAZ 11.1.03

Mehr heute: Eine Rezension von Gedichten des englischen Barockdichters George Herbert bei perlentaucher.de / Norbert Mecklenburg über Paul Celan: Du liegst im großen Gelausche

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..