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Veröffentlicht am 19. August 2002 von rekalisch
In der Übersetzung des St. Galler Seferis-Spezialisten Evtichios Vamvas sind «Drei Geheime Gedichte» von Seferis erschienen – ein zyklischer Gesang mit grossem Atem.
Urquelle und Schöpfungsgrund dieser Lyrik ist das Meer, das Seferis in immer neuer Gestalt besingt – als Ort der Stille, der sanften Wellen, der Hitze, aber auch als dunkles Lebensrätsel. «Das Meer; was ist mit dem Meer geschehen?», fragt eines der Gedichte, blendet das verstörende Bild eines «vereiternden» Meers ein und erinnert an das Glück aus Jugendzeiten in den tiefen Worten des «Meergreises»: «Ich bin dein Ort – / vielleicht bin ich Niemand / aber ich kann zu dem werden, was du willst.» /
St. Galler TAGBLATT vom Montag, 19. August 2002.
Giorgos Seferis: Drei Geheime Gedichte, übersetzt von Evtichios Vamvas, Verlag Ivo Ledergerber, St. Gallen 2001.
Kategorie: Griechenland, GriechischSchlagworte: Giorgos Seferis
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