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Veröffentlicht am 31. Mai 2001 von lyrikzeitung
Wer nennt andere deutschsprachige Dichter, die sich mit vergleichbarer Intensität um Problemzonen der Gegenwart kümmern, um Gentechnologie oder neue Medien: Themen, die nach einem überkommenen Poesiekonzept nichts in einem Gedicht zu suchen haben? «für die nacht geheuerte zellen» ist nach den «gedächtnisschleifen» (1995) und dem Sonettenkranz «anis-o-trop» (1997) Draesners dritter Gedichtband. Was das Gedicht ausmacht, hat sie im Essay «Atem, Puls und Bahn» (1999) so formuliert: «Für mich liegt die Essenz, Wahrhaftigkeit des Gedichtes dort, wo es hinweist auf die Bedingungen der Sprache, die die Bedingungen unseres ganzen Restes, genannt Ich, genannt Körper, genannt Realität sind.» / St. Galler Tagblatt 31.5.01
Ulrike Draesner: für die nacht geheuerte zellen. Sammlung Luchterhand, München 2001, Fr. 19.50 / St. Galler Tagblatt 31.5.01 – Eine weitere Rezension heute im Kölner Stadtanzeiger .
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Ulrike Draesner
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