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Veröffentlicht am 6. Februar 2013 von lyrikzeitung
Er war ohne Zweifel einer der letzten großen Dichter des ungebrochenen* alten Bürgertums und kommentierte seine eigenen Gedichte trotzig: „…der letzte Lyriker bin ich.“
Jochen Mißfeldt ist schon immer fasziniert von Storms Sprache und seiner Dichtung gewesen, aber mit dem Menschen Theodor Storm, den er in einer Biografie darstellen sollte, hatte er zu kämpfen. / Annemarie Stoltenberg, NDR
*) Vgl. Adolf Endler:
Einem ungebrochenenen Rezensenten
„Gebrochene Gefühle!“ rügt er manchen kühl
Will jener Rezensent auf Steine pochen?
Ich, leider Mensch, bin ratlos: Mein Gefühl
Wird dutzendmal am Tag und mehr gebrochen.Wie ist ein ungebrochenes Gefühl? Mit glatten Rändern?
Meins jubelt heute, morgen schon in Not!
Meins ist gebrochen. Kann ich es denn ändern?Willst aber du es ändern, schlag mich tot!
In: Adolf Endler: Akte Endler. Gedichte aus 30 Jahren. Leipzig: Reclam 1988, S. 79f.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Adolf Endler, Annemarie Stoltenberg, Jochen Mißfeldt, Theodor Storm
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