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Veröffentlicht am 19. Februar 2016 von lyrikzeitung
Lyrik gehört demzufolge zum Genre der Spam-Mail, selbst wenn sie flarfig sind. Das Urheberrecht, das in der autor- und publikumslosen Poesie der Spam-Blogs de facto keine Rolle spielen kann – weil sie sich zwar kapitalistischer Logik unterordnet, zugleich aber jenseits der kapitalistischen Aufmerksamkeitsökonomie stattfindet – ist zentrales Problem von Flarf-Lyrik.
(…)
Gumz hingegen »hatte die Erfahrung, um die ästhetischen Zustand« allein und poetisiert das auf eine nahezu absolute Weise. Im Grunde nämlich steuern seine treffend betiteltenVerschwörungscartoons heimlich auf die Abschaffung ihres Autors wie auch ihrer Leserschaft ab. Was überbleibt, ist New York, so widersinnig das auch ist. / Kristoffer Cornils, Fixpoetry
2015 · 14 Seiten · 6,00 Euro
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Alexander Gumz, Flarf, Kristoffer Patrick Cornils, Spam
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