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Veröffentlicht am 16. Juni 2013 von lyrikzeitung
Dominik Dombrowski und Bertram Reinecke
beim 1. Münchner Poesie=Marathon im Einstein Kultur, Einsteinstraße 42, am 29. Juni um 19 Uhr.
Dominik Dombrowski aus Bonn wird nicht nur aus seinem Gedichtband „Finissage“ lesen, sondern auch die Form des Erzählgedichts sowie der Erlebnisdichtung allgemein mit dem amerikanischen Poetikansatz der Beatgeneration, vor allem aber mit Raymond Carver, den er übersetzt hat, vergleichen. Dombrowski stellt seine Lesung unter das Motto: „Diese Seele ist ein Hund, der an einem alten Knochen nagt …“
Bertram Reinecke aus Leipzig, ohnehin in seinen Arbeiten gern die Geheimnisse der lyrischen Arbeitsverfahren umreißend und das Publikum aus einer Zitatenkammer auf die „Wasserzeichen der Poesie“ (Enzensberger) aufmerksam machend, sagt zum Thema des Abends: „Jede Gewohnheit lässt sich in ihrer Regelhaftigkeit als Theorie fassen. Wohin auch immer der Hase seine Haken schlägt, der Igel Theorie lauert schon dort.“
Der „Münchner Poesie=Marathon“ als neue Veranstaltungsreihe will kein gebildetes Publikum zur Kurzweil anregen, sondern Zeichen setzen für einen literarischen Diskurs. Ähnlichkeiten in ihrer Verborgenheit, Poeten in ihrer ganzen Schaffenskraft sollen dadurch vorgestellt und Abgrenzungen überwunden werden.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bertram Reinecke, Dominik Dombrowski, München, Raymond Carver
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Hat dies auf Postkultur rebloggt und kommentierte:
gerade lese ich in dombrowskis finnisage und bin hellauf begeistert.
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