Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 7. Februar 2010 von lyrikzeitung
Der Literatur- und Politikwissenschaftler Thomas Wild, Jahrgang 1973, hat nun … zum ersten Mal systematisch untersucht, welches enge Verhältnis namhafte deutschsprachige Schriftsteller der nachgeborenen Generation zu [Hannah] Arendt unterhielten. In einer Folge von ausgezeichnet lesbaren Einzelessays beschäftigt er sich mit Hilde Domin und ihren Gedichten. Er erklärt, wieso Arendt Uwe Johnsons „Jahrestage“ für ein „Meisterwerk“ über das Verhältnis theoretischer und literarischer Darstellungsformen hielt und wieso sie Ingeborg Bachmann als ideale Übersetzerin für Eichmann in Jerusalem empfand. Und er widmet sich Rolf Hochhuths „Stellvertreter“ sowie Hans Magnus Enzensbergers Hinwendung zu Arendt in dem Moment, als jener von Adorno nichts mehr wissen wollte. / Tagesspiegel 7.2.
Thomas Wild:
Nach dem Geschichtsbruch. Deutsche Schriftsteller um Hannah Arendt. Matthes & Seitz,
Berlin 2009.
288 Seiten, 29,90 €.
Außerdem über
Christophe Fricker: Larkin Terminal. Von fremden Ländern und Menschen. Ploettner Verlag, Leipzig 2009. 144 Seiten, 14,90 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christophe Fricker, Hannah Arendt, Hans Magnus Enzensberger, Hilde Domin, Ingeborg Bachmann, Rolf Hochhuth, Theodor Adorno, Thomas Wild, Uwe Johnson
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare