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Veröffentlicht am 23. Dezember 2009 von lyrikzeitung
Walt Whitmans lyrischer Hochmut, indem er den Fortschritt besingt, ist keiner. Es ist eher ein Glaube an eine Zukunft, in der Natur und Technik einander die Hand reichen. Dass dem nicht so geworden ist, ist nicht die Schuld des Dichters. Und dass das Haus der Sprache, welches der Dichter mit seiner lyrischen Wasserwaage erbaut hat, immer noch steht, ist an sich ein Zeichen des Guten. Dass aber die Menschen sogar wieder sensibel werden, im Haus der Sprache das Gras wachsen zu hören, also hellhörig gegenüber der Natur werden, ist mit ein Verdienst der Lyrik von Walt Whitman.
/ Andreas Puff-Trojan, ORF/ Ö1
Walt Whitman, „Grasblätter. Gedichte“, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Jürgen Brôcan, Carl Hanser Verlag
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Andreas Puff-Trojan, Walt Whitman
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Bingo!!!! gut erkannt. merci! und NATUR ist zum glück noch überall ein bißßchen :-))) zum beispiel am berliner urbanufer: „SUNBIRDSET“… http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=101506438
…man nehme den aufsteigenden, segelnden & landenden vogelschwarm als metapher, die sonne aber ganz real 🙂
P.S. ich wünsche KEINE frohe xmas, denn ich empfinde dieses kapitalistische p(l)anspiel als blanken zynismußnämlichnicht wenn man mal drüber nachdenkt. aber ich wünsche speziell dir, lieber michael, daß du die uni-freien tage mit deinen liebsten genießen kannst. ahoi & alaaf aus neukölle!!!
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