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Veröffentlicht am 4. September 2002 von rekalisch
Der Reim ist die letzte grosse Ordnung vor der befürchteten Ordnungslosigkeit, er ist der allmählich ausgehende Atem des Sprechenden: «Zu viel wär übertrieben. / Zu wenig: wenig wert. / Und was ich aufgeschrieben, / was ich verdammt, verehrt, / ist schliesslich aufgezehrt. / Nichts ist davon geblieben. / Was bleibt, sind leere Hände: / so geht die Zeit zu Ende.»
Für uns, die Leser dieser von Krolow in den letzten drei Lebensjahren verfassten Gedichte, kann sie, dank auch dieser hervorragenden Edition, noch einmal beginnen. / Kurt Drawert, NZZ 4.9.02
Karl Krolow: Im Diesseits verschwinden. Gedichte aus dem Nachlass. Herausgegeben von Peter Härtling und Rainer Weiss, mit einem Nachwort von Peter Härtling. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 2002. 221 S., Fr. 34.40.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Karl Krolow, Kurt Drawert
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