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Veröffentlicht am 13. Januar 2024 von lyrikzeitung
James Joyce
(* 2. Februar 1882 in Rathgar, Dublin; † 13. Januar 1941 in Zürich, Schweiz)
ALONE
The moon's greygolden meshes make
All night a veil,
The shorelamps in the sleeping lake
Laburnum tendrils trail.
The sly reeds whisper to the night
A name – her name –
And all my soul is a delight,
A swoon of shame.
Allein
Goldgrauer Mond, der Schleier flicht
in jede Nacht,
schlafspiegelnd kränzt das Uferlicht
den See goldregenhaft.
Ein Name weht durchs Uferried
oh Gott, ihr Nam'!
und in der Seele Quellenlied
aufquillt entzückte Scham.
Deutsch von Hermann Broch, aus: ENGLISCHE DICHTUNG. Von R. Browning bis Heaney. Herausgegeben von Horst Meller und Klaus Reichert (Englische und amerikanische Dichtung 3). München: Beck, 2000, S. 187
ALLEIN
Des Monds graugoldener Schleierschnee
Die Nacht verbirgt,
Aus den Uferlaternen der schlafende See
Goldregenranken wirkt.
Aus Schilfgeflüster dringt durch die Nacht
Ein Nam' – ihr Nam' –
Und meiner Seele Lust erwacht,
Taumelnd vor Scham.
Zürich 1916
Aus: James Joyce, Kammermusik. Gesammelte Gedichte. Englisch und deutsch. Übersetzt von Hans Wollschläger. Leipzig: Insel, 1982, S. 57
Kategorie: Englisch, Großbritannien, IrlandSchlagworte: Hans Wollschläger, Hermann Broch, James Joyce
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Nice, die Übersetzungsalternativen..
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