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Veröffentlicht am 26. Februar 2014 von lyrikzeitung
Jedes Wort in Altmanns Gedichten ist einfach und verständlich, und dennoch treiben die Worte immer heraus aus dem Konkreten, dem sie entstammen. Sie kommen in andere Gebiete abhanden. Wie leicht ihm das alles scheinbar fällt! Die Bilder, von hoher Intensität, schweben. Willkürlich. Willkommen. Und doch bündelt jedes Gedicht in großer Strenge eine einzige Geschichte. Kirschblüten und Buschwindrösschen sind in diesem Band trotz des lichten Titels eine Seltenheit.
„ich habe lange geschwiegen und nur die worte
in kleinen grüppchen an der hand geführt und sie
manchmal an fremden orten ausgesetzt. ich weiss nicht,
ob sie eine sprache gefunden haben, in der sie sich
in die augen sehen konnten. Ich habe es mir immer
gewünscht. dann müsste ich nicht alleine sterben.“
/ Marie Luise Knott, Perlentaucher
Andreas Altmann, Die lichten lieder der bäume liegen im gras und scheinen nur so. Gedichte, Poetenladen Leipzig, 2014
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Andreas Altmann, Marie Luise Knott
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