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Veröffentlicht am 20. April 2013 von lyrikzeitung
Sein Buch Art der Betrachtung ist eine poetische Retrospektive, die einen konzentrierten Blick auf seine lyrische Arbeit ermöglicht. Andreas Altmann hat seine Gedichte so gruppiert, daß sie einen thematischen Zugang jenseits der Chronologie ermöglichen, sie handeln von “Dörfern” oder von “Räumen” und sie sprechen über “Liebe” und “Tod”. Viele Merkmale der modernen Lyrik finden sich in diesem Band wieder, die Erfahrung der Realität als komplex und kaum noch durchschaubar Raum. Die Erfahrung der Inkongruenz zwischen Sprache und Realität. Wir sehen uns der Entzauberung, Desillusionierung, Verfremdung verbrauchter Bilder gegenüber. / Matthias Hagedorn, KuNo
Andreas Altmann, Art der Betrachtung, poetenladen, Leipzig
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Andreas Altmann, Matthias Hagedorn
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Schon klar, Staatsdichtung ist groß im Kommen.
»Durch die Verschmelzung von Sprache, Ich und Natur gelingt es diesem Poeten, ein dichterisches Refugium zu erschaffen, das in der heutigen deutschen Lyrik auffällig ist« — da fallen mir spontan so einige ein … Rezensenten sollten nach meinem Ermessen der »Verschmelzung von Sprache, Ich und Natur« widerstehen und dem Leser eine sachliche Einschätzung des Buches liefern. Rezensenten sollten sich besser der »Entzauberung, […], Verfremdung verbrauchter Bilder widmen« (die »Desillusionierung«, so leid es mir tut, kann für »Bilder« nicht in Anspruch genommen werden; »Bilder« sind, wenn überhaupt, Insignien einer »teilnahmslosen Natur« (Joachim Sartorius)). Aber okay, wer Dorf, Raum, Liebe und Tod in Anführungszeichen setzt, schreibt auch Sätze wie diesen: »Die Erfahrung der Inkongruenz zwischen Sprache und Realität.«
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