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Veröffentlicht am 21. Februar 2010 von dubler
Stéphane Mallarmé schuf 1897, ein Jahr vor seinem Tod, das Langpoem „Un coup de dés jamais n’abolira le hasard“ – auf Deutsch etwa: „Ein Wurf mit dem Würfel wird niemals den Zufall abschaffen.“ Der Schriftsteller legte sein Gedicht wie eine Wortpartitur an: Im scheinbar zufälligen Rhythmus fließen die Zeilen über die Seite. Manchmal bestehen sie nur aus einem Wort, manchmal aus einer Phrase oder einem ganzen Satz.
Der amerikanische Künstler William E. Jones hat nun Mallarmés Zeilen einzeln in die Bildersuchfunktion von Google eingegeben. Aus den jeweils erzielten Treffern wählte er das prägnanteste Bild aus und stellte es neben den Text, sodass eine doch eher zufällige Illustration dieses Gedichts vom Zufall entstanden ist. Welt online 21.2.
Kategorie: Frankreich, Französisch, USASchlagworte: Stéphane Mallarmé, William E. Jones
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