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Veröffentlicht am 14. November 2009 von lyrikzeitung
Werner May teilt seinen kleinen Bauernhof in Fahrenwalde bei Pasewalk unter anderem mit drei Ziegen, elf Hühnern und Sam, einem großen Berner Sennenhund. Doch Hundesteuer will der selbst ernannte Politik-Künstler partout nicht zahlen. Kein Mensch und keine Institution habe das Recht, eine Steuer auf eine von Gott geschaffene Kreatur zu erheben, findet der 59-Jährige. Also hat er gegen den Bescheid des Amtes Uecker-Randow-Tal in Höhe von 25,56 Euro geklagt.
Vor dem Verwaltungsgericht in Greifswald fordert May die Verwaltung auf nachzuweisen, dass Gott sein Urheberrecht an das Amt abgegeben habe. Es gehe ihm nicht ums Geld, es gehe ums Prinzip, sagt der 59-Jährige, der nach eigenen Angaben von Landwirtschaft im Eigenerwerb, wenig gefragten Politcollagen und einer Erbschaft lebt. Deshalb sei er bislang auch die jährliche Grundsteuer über 5,36 Euro schuldig geblieben. Denn auch der Grund und Boden sei Gottes Werk. Und bislang habe ihm keine Verwaltung einen schriftlichen Beleg vorlegen können, der beweise, dass Gott den Acker an irgendjemanden übertragen habe. / open report
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Greifswald, Werner May
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