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„Das soll wirklich keine SCHIKANE sein, aber der STEUERZAHLER kann schließlich nicht für Ihr PRIVATVERGNÜGEN aufkommen! Suchen Sie sich einen JOB und machen Sie Ihre KUNST dann in der FREIZEIT – und alles ist gut…“ [O-Ton-Zitat: Neue Sozialamtangestellte, Brave New Cologne, Sommer 2004]
Tom de Toys, 7.12.2004, 17-21 Uhr
KLEINER SKANDAL – WARUM WIR WEITERMACHEN („PRIVATVERGNÜGEN“ CONTRA „HYPNOTISCHER ZOMBIßMUS“)
Ich freue mich insofern sehr auf das 1.“verhartzte“ Jahr 2005 als daß ich zwar meinen Status als sogenannter „professioneller“ Künstler nach 11 Jahren mangels „voraussichtlichem Mindestjahreseinkommen“ (nach 3 unterbezahlten Jahren in Folge) bei der KSK (Künstlersozialkasse) kündigen mußte, aber dafür nun meine Berufung zum Hobby machen darf, was insofern fürchterlich absurd und pervers ist (und dadurch einen grotesk-satirischen Charakter annimmt), weil ich natürlich weiterhin gezwungen bin, zwischen 10 und 12 Stunden täglich zu ARBEITEN, um meine Beiträge für die anstehenden Projekte PROfessionell umzusetZen, obwohl es wohl auch zukünftig meist kein oder wenig Honorar (bzw. nur „Aufwandsentschädigungen“) geben wird. Seltsamerweise (an)erkennen unsere Politiker und andere wohlhabende Personenkreise offensichtlich so wenig den GESELLSCHAFTLICH GEMACHTEN (=erfundenen!) Zusammenhang zwischen AUFWAND & ARMUT „ihrer“ Künstler, daß es ihnen noch nicht einmal peinlich ist, sich mit den Erfindungen und Errungenschaften einiger „auserwählter“ Schein-Stellvertreter zu schmücken.
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