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Veröffentlicht am 13. März 2004 von rekalisch
Dieses Gefühl überfällt den Poeten auch angesichts der Natur. Selbst sie ist quasi nur noch als Zitat zu haben. So beginnt ein Naturgedicht mit: „bereits die schwüle wirkt wie ein zitat aus / einer andernorts genannten quelle.“ Hier sehen wir, was es mit den „stillen Quellen“ auf sich hat: Sie sprudeln reichlich, aber auch reichlich virtuell. Dies zu zeigen ist kein geringes Verdienst Hummelts. Das hebt seine traditionell stilisierten Gedichte über die bloße Konvention hinaus und macht sie interessant und lesenswert. / HARALD HARTUNG, FAZ 8.3.04 über
Norbert Hummelt: „Stille Quellen“. Gedichte. Luchterhand Literaturverlag, München 2004. Sammlung Luchterhand. 108 S., br., 9,50 [Euro].
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Harald Hartung, Norbert Hummelt
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