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Das Poesiefestival Berlin präsentiert vom 26. Juni bis zum 5. Juli 2003 zeitgenössische Dichtung in ihrer ganzen Vielfalt, als Wortkunst oder in der Symbiose mit Musik, Tanz und Performance. Über 100 Künstler/innen aus 13 Ländern sind zu Gast. Ob von hier oder anderswo – die eingeladenen Dichter/innen und Künstler/innen vermitteln in Auftritten und Gesprächen mehr als nur Einblicke in die überaus formenreichen Welten zeitgenössischer Poesie.
Im Mittelpunkt des Festivals steht in diesem Jahr Australien . In down under treffen die Kulturen Europas, Asiens, Amerikas und der australischen Ureinwohner/innen aufeinander und bilden eine einzigartige Kulturlandschaft. Was an australischer Kunst fasziniert, ist der Umstand, dass es ein sehr stark ausgeprägter und positiv besetztes Verhältnis zu körpersprachlichen Mitteln gibt und orale Kommunikationstechniken emanzipiert verwendet werden. Kommunikation ist dort ohnehin das zentrale Thema. Entsprechend haben die Australier die neuen Medien vorbehaltlos, ja freudig begrüßt und sind in den kunstbezogenen Anwendungen tonangebend.
Das Poesiefestival Berlin überrascht mit Poesie, getanzt an einer 70 Meter hohen Berliner Fassade, mit Klängen im Zwischenreich von Sprache und Musik, mit dem faszinierenden Spiel von Text und Tanz. Poesie als Initialzündung für darstellende und digitale Kunst.
Dr. Thomas Wohlfahrt
Direktor der literaturWERKstatt berlin
Festivalleiter
Über das Programm im „Tagesspiegel “
Resumé, Jörg Magenau, FAZ 1.7.03
Bericht, BZ 1.7.03
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