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Veröffentlicht am 7. März 2003 von rekalisch
Über die am Vortag veröffentlichte Alterslyrik Johannes Pauls II. schreibt Christian Esch in der Berliner Zeitung vom 7.3.03:
Die Last des Amtes, die auch diesen Menschen sichtbar niedergedrückt hat, verleiht auch diesen Worten Gewicht. Das Amt – und das heißt auch: die Macht zum Guten wie zum Bösen, ist vom Leben nicht zu trennen, und macht das Sterben schwerer.
Über den Tod schreibt der schwer kranke, 82-jährige Johannes Paul II. auch an einer anderen Stelle: „Das, was wohlgeformt war, wird unförmig. Das, was lebendig war – ist jetzt leblos. Das, was schön war – ist jetzt hässliche Verwüstung. Doch ich sterbe nicht ganz, denn das, was in mir ist, dauert fort als unzerstörbar.“
Der Beitrag der Süddeutschen zitiert aus einem frühen Stück (1940) des heutigen Papstes:
„In meinen Reden“, sagt der Dichter und Priester aus Polen, „liegt der Verzweiflung Ruf. Es reicht zuweilen hinzusehen und du nimmst wahr, nimmst wahr.“
Kategorie: PolenSchlagworte: Papst Johannes Paul II
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