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Veröffentlicht am 22. Februar 2003 von rekalisch
In diesem neuen Klima der Kurzlebigkeit wird jedes neue Werk der wahren literarischen Elite als etwas begrüsst, was man möglicherweise zum letzten Mal geniesst. Etwa der neue Gedichtband von Wislawa Szymborska, der Literaturnobelpreisträgerin von 1996. Neun Jahre lang liess die Krakauer Dichterin ihre Bewunderer auf eine neue Sammlung warten. Nun ist sie seit dem vergangenen Herbst da, trägt den Titel «Augenblick». Der Band besteht aus nur 23 Gedichten und ruft neue Ovationen hervor. Es sei, jubeln die Kritiker, immer noch die gleiche, unverkennbare Dichterhandschrift, zu der Knappheit der Form und Präzision des Ausdrucks, Abstraktion und Konkretheit, Nachdenklichkeit und intellektueller Scharfsinn gehören. / Marta Kijowska, NZZ 22.2.03
Kategorie: Polen, PolnischSchlagworte: Marta Kijowska, Wisława Szymborska
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