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Veröffentlicht am 26. Januar 2015 von lyrikzeitung
Das Geburtstagskind hat für diesen Abend auch neue Werke mitgebracht, die er in seinem schönen Sprachduktus, einem schwingenden Schwyzerdütsch mit schwebendem, fränkischem Einschlag, liest. Wenn Gomringer spricht, dann ist die Welt voller Jamben. So klar rhythmisiert sind seine Sätze, dass man versucht wäre, dazu kleine Bogenschwünge auf ein Papier zu malen. Er liest aus einer Neuverortung des Lukas-Evangeliums für eine Kirche in Kulmbach, präsentiert Auftragswerke in spanischer und englischer Sprache und einige seiner Sonette. „Sonette sind eine Alterserscheinung, wenn man so angefüllt ist mit Erinnerungen, dann bietet sich das leichter an“, findet er und muss im Anschluss viele der gelben Bändchen signieren.
/ München: Vater der konkreten Poesie: Ein Künstlergespräch mit Eugen Gomringer anlässlich seines 90. Geburtstags – Donaukurier
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Eugen Gomringer
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