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Veröffentlicht am 3. Juni 2013 von lyrikzeitung
Die Wirkung von Worten
läßt sich schwer ermessen.
Guten Tag – das begreifst du noch,
aber daß der Tag trotzdem nicht
besser wird, setzt dich
in Erstaunen.
Günter Kunert, in: Das kleine Aber. Gedichte. Berlin und Weimar: Aufbau 1975, S. 32.
Anmerkung 2013: Mitte der 70er Jahre, als ich alles von Kunert las, war ich Bautypen auf der Spur. In mehreren Bänden finde ich über jedem Gedicht eine mit Bleistift geschriebene Formel, deren Bedeutung mir leider entfallen ist. Aber sie hatten eine. Mad professor? Weder Professor noch mad, nur daran interessiert, Strukturen zu lesen, damals wie heute.
Die Formel für dieses Gedicht lautet:
Z ⋀ →
(Z könnte bedeuten: Zustand. In einem Gedicht Kunerts heißt es: „Gedicht ist Zustand, / den das Gedicht zerstört / indem es / aus sich selbst heraustritt“). Der Pfeil wäre dann auch klar, aber der Winkel? Vielleicht entziffere ich es noch einmal.)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Günter Kunert, L&Poe-Anthologie, Mea: Poetologisch
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sonett oder triolett könnte man auch formalisieren, beim sonett fände man mehrere formeln, aber (nicht un)endlich viele. die herausforderung war wohl, auch im zeitgenössischen gedicht bautypen zu suchen
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einen Schritt machen? dann wäre das Gedicht formel-alisiert.
ansonsten http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_mathematischer_Symbole
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nein, nur der bautyp, nicht das gedicht. neinnein, lieber hinweis, verrückt war ich nicht 😉
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