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Veröffentlicht am 20. März 2013 von lyrikzeitung
Swantje Lichtenstein aus Köln erhält in Anerkennung ihres lyrischen Werks das Hungertuch für Literatur 2013
Diese Lyrikerin ist eine große Wortverdreherin, eine Sprachspielerin am Abgrund des Unaussprechlichen, die das Gesagte und das Ungesagte, das Sagbare wie das Unsagbare jederzeit zu einem Wortwitz machen kann. Ein lyrisches Ich, das alles aufs Spiel setzt, welches vom Weltgefühl der Verlorenheit umzingelt ist und dennoch am Rande des Schweigens die Sprache zu Wort kommen läßt. Für diese existenzielle Zerreißprobe noch Wörter zu finden – das ist Poesie. Diese Gedichte machen Spaß, soviel Spaß, daß stummes Grinsen bei der Lektüre nicht reichen wird. Man sollte sich für sein Lachen nicht schämen, sich eher darüber wundern, wie wenig Humor ansonsten in der sogenannten ernsten Literatur zu finden ist.
“Entlang der lebendigen Linie“ tastet sich diese Lyrikerin sophistisch zu ihren »Sexophismen«, welche mit sogenannten „Portalen“ den Lesern Zugang zum Schreiben der Dichterin und Wissenschaftlerin verschaffen. / Matthias Hagedorn, KuNo
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hungertuch für Literatur, Matthias Hagedorn, Swantje Lichtenstein
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