104. Poesie im Planetarium

23. 3. 2010, 20 Uhr in der Sternwarte Radebeul, Auf den Ebenbergen 3, Radebeul bei Dresden

POESIE IM PLANETARIUM

Dieter Krause liest aus seinem neuen Gedichtband „Farbkammern“ (Leipziger Literaturverlag) und spricht mit Patrick Gorre über das Erscheinen der Farbe in Gedichten.

Ohne Sterne keine Poesie, so könnte man sagen. Denn bereits Dichter wie Robert Frost („Astrometaphysical“) und Walt Whitman („Year of meteors“) schrieben Gedichte über Themen der Astronomie. Mit Gottfried Benn hielt die „szientistische Weltsicht“ endgültig in die Poesie Einzug, Lyriker wie der Tscheche Miroslav Holub oder der aus Dresden stammende Durs Grünbein versuchten sich in jüngster Zeit daran, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in ihre Poesie einfliessen zu lassen. Elektrische Apparate, Teilchenbeschleuniger, Nebelkammern, alles kann, alles muß bedichtet werden. Nicht zu vergessen die Telesope und Astrographen, die uns den Blick zu den Sternen erlauben.

Das Publikum der „Poesie im Planetarium“ des Literaturforum Dresden wird ganz nah dran sein: an der Poesie wie am Sternenhimmel. Das Empirische und das Reflexive, Wissenschaft und Kunst sollen einen Abend lang miteinander verbunden sein. Ein Dichter wird jeweils in der Sternwarte Radebeul seine neuesten Arbeiten vorstellen – danach wird dem Publikum Gelegenheit gegeben, den Sternenhimmel zu betrachten, wenn gewünscht unter fachkundiger Anleitung.

Dieter Krause ist 1961 in Dresden geboren. Von ihm liegen mehrere Gedichtbände, Hörstücke sowie die Novelle „Desertieren“ vor. Er lebt heute in Reichenberg bei Moritzburg. „Farbkammern“ ist sein viertes Buch.

Literaturforum Dresden in Zusammenarbeit mit der Sternwarte Radebeul.

/ Volker Sielaff

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