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Veröffentlicht am 24. Oktober 2009 von lyrikzeitung
Überzeugend verknüpft Hanno Millesi (Jg. 1966) Momentaufnahmen aus dem Leben seines Erzählers mit dem Tod von Künstlern, die durch Unfälle starben oder freiwillig aus dem Leben schieden. Lisa Spalt setzt sich in ihrem spielerischen und gleichzeitig dichten Text Loop mit der „Poetik der Reproduktion“ auseinander. Die Lyrik-Beiträge von Judith Pfeifer (Jg. 1975) und Robert Kleindienst (Jg. 1975) überzeugen weniger, was an der Auswahl der Gedichte liegen mag. Breit hingegen ist der Autorenpool der Anthologie. Neben noch neuen Namen wie Bernhard Strobel und Cornelia Travnicek präsentiert der Band auch schon feuilletonbekannte Autoren wie Anna Kim, Ann Cotten, Andrea Grill oder Paul Divjak.
Wie die in den letzten Jahren erschienenen Anthologien Zum Glück gibt’s Österreich, Swiss Made und Zeitzonen (für Deutschland) bietet auch die zeichensetzung einen guten Überblick – repräsentativ kann und will sie nicht sein. Ein gelungener Versuch, „die Einsamen mit der Poesie und das Kollektiv der Einsamkeit besser zu verknüpfen“, sind sie allemal. / Stefan Gmünder, ALBUM – DER STANDARD 24./25./26.09.2009
Regina Hilber, Thomas Ballhausen, Barbara Zwiefelhofer (Hrsg.), “ …zeichensetzung. zeilensprünge. Junge Literatur in Österreich“ . € 18,-/192 Seiten. Luftschacht, Wien 2009
Hinweis:
Der besprochene Band wird am 28.10. um 19 Uhr im Wiener Literaturhaus (Zieglergasse 26 a)präsentiert. Es lesen Andrea Grill, Hanno Millesi und Bernhard Strobel. Der Eintritt ist frei.
Kategorie: Österreich, Deutsch, UncategorizedSchlagworte: Andrea Grill, Ann Cotten, Anna Kim, Anthologien, Bernhard Strobel, Cornelia Travnicek, Hanno Millesi, Judith Pfeifer, Lisa Spalt, Paul Divjak, Robert Kleindienst, Stefan Gmünder, Wien
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