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Veröffentlicht am 31. Juli 2009 von lyrikzeitung
Seit seinem Debüt 1959 wurde Charles Simic oft als Surrealist bezeichnet. Aber das ist nicht ganz korrekt. Er ist ein Akzidentalist, oft ein Absurder, manchmal ein Trickbetrüger. In „Mummy’s Curse“ (Der Fluch der Mumie*) läßt er eine Mumie Fahrrad fahren als eine Art Deus ex machina, um den verwickelten Plot des Gedichts aufzulösen. / David Biespiel über das Gedicht „Mummy´s Curse“, The Oregonian 23.7.
*) mummy heißt Mumie, aber auch Mutti – die Mutter des Gedicht-Ichs spielt eine tragende, beinahe tragische Rolle in dem Gedicht:
My mother never lifted her nose out of a book.
Arthur Schopenhauer ruined our happy home.
Since then, a day doesn’t go by without me
Sticking a loaded revolver inside my mouth.
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