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Veröffentlicht am 7. Januar 2004 von rekalisch
„Die Welt“ erinnert am 7.1.04 an den Dichter der DDR-Nationalhymne, Johannes R. Becher. – Der auch hunderte Sonette und gar eine Sonettlehre verfaßte, unter den Sonetten viele schlechte – was er selber besser wußte als seine Leser und Kritiker, wie jener Herr, der das Sonett „Der Staat“ zum 40. DDR-Geburtstag feierlich rezitierte, woher sollte er auch wissen, daß es schlecht ist? – und ein paar Monate später erster Ministerpräsident des neuen Freistaats Thüringen wurde, wie war noch gleich sein jeweiliger Name? Aber unter den Sonetten gibt es eins, entstanden im Frühling der Hoffnung 1956, mit den Schlußzeilen:
Und wessen Tür wird heute Nacht erbrochen?
So lebten wir in Licht und Finsternis.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: DDR, Johannes R. Becher, Sonett
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