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Veröffentlicht am 6. Juli 2010 von lyrikzeitung
So friedfertig, wie sie vorgaben, waren viele Gaza-Aktivisten nicht. Die türkische Hilfsorganisation IHH hatte ganz eigene Ziele, schreiben DORIS AKRAP UND PHILIPP GESSLER, taz 1.7.
Auf dem Schiff wurde auch gesungen („wo man singt….“):
Wie der arabische Sender al-Dschasira zeigte, wurde die „Mavi Marmara“ am 23. Mai in Istanbul mit antisemitischen Gesängen verabschiedet. Dabei wurde ein Lied über den jüdischen Ort Chaibar gesungen, der als angeblich letzte jüdisches Oase auf der Arabischen Halbinsel im Jahr 629 von dem Propheten Mohammed erobert wurde. Im Lied heißt es: „Oh Juden, erinnert euch an Chaibar, Chaibar! Die Armee Mohammeds wird zurückkehren!“ Nach einem Video, das israelische Behörden von einem der Gaza-Aktivisten konfisziert haben, wurde dieses Lied auch auf der „Mavi Marmara“ gesungen. Bei Verabschiedung der „Mavi Marmara“ wurden zudem Fahnen der Hamas geschwenkt. Al-Dschasira interviewte eine Aktivistin, die sagte, für sie wäre auch der Märtyrertod ein Erfolg. Ein Video, das die israelische Armee von einem Aktivisten beschlagnahmte, zeigt einen Passagier, der vor dem Entern der „Mavi Marmara“ verkündete, er wünsche sich, als Märtyrer zu sterben.
Kategorie: Israel, Saudi-Arabien, Türkei, TürkischSchlagworte: Antisemitismus, Politik
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