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Veröffentlicht am 10. Februar 2010 von lyrikzeitung
Im österreichischen Schloß Wartholz in Reichenau an der Rax gibt es auch ein öffentliches Wettlesen, das von einem in Gartenbaubetrieb initiiert wurde. Anders als in Klagenfurt lesen dort auch Lyriker, und einer gewann heuer:
Der Hauptpreis (10.000 Euro) ging an den 1960 geborenen oberösterreichischen Autor Christian Steinbacher, der sich abseits des Scheinwerferlichts seit vielen Jahren in seiner experimentellen Lyrik und seinen Arbeiten zur Poesie mit den Möglichkeiten von Sprache auseinandersetzt. Steinbacher ist einer, der es dem Leser oft nicht leicht macht. Auch sein Siegertext, das Langgedicht Kaum konzertante Konzentrate, schaffe sich seine Regeln selbst, so die Jury. Und weiter: Es handle sich um ein versiertes Spiel mit lyrischen Elementen, das in jedem Vers Sinnkonzentrate in den Raum stellt, um sie im nächsten zu zerstören. Zweckfreiheit ist ein Wort, das in diesem Zusammenhang wichtig ist. / Stefan Gmünder, Der Standard 9.2.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Christian Steinbacher, Literaturwettbewerb Wartholz, Reichenau, Stefan Gmünder
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