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Veröffentlicht am 18. Oktober 2003 von rekalisch
46 Werke von berühmten Künstlern aus der ganzen Welt, die zu diesen Variationen ihre Bilder zeichneten, präsentiert seit Mittwoch das Institut Francais. In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Nicaise in Paris wurde es ermöglicht, diese zu Raymond Queneaus 100. Geburtstages konzipierte Ausstellung an die Warnow zu holen. [d.h. nach Rostock!].
Nicole Otto, Direktorin des Institut Francais, und Dr. Béatrice Gonzales-Vangell vom Institut für Romanistik betonten, dass diese Ausstellung erst zum zweiten Mal in Deutschland zu sehen sei. Raymond Queneau (1903 – 1977) arbeitete nach seinem Studium in Paris (1938) beim Verlag Gallimard, der auch das Buch „Stilübungen“ veröffentlichte. Die literarischen Tätigkeiten von Raymond Queneau umfassten nicht nur Romane und Gedichte, sondern auch Filmdialoge und Lieder. Zudem entwickelte er eine neue Schreibweise, die „neo francais“. Mit dieser Schreibweise wollte er weg von der Grammatik, hin zur Freude und Freiheit an der Sprache. Die „Stilübungen“, deren Idee nach einem Konzert (1947) entstand, beruhen ebenso auf das „neo francais“. Der Leser wird aufgefordert mitzuspielen und Dialoge mit den Werken zu führen. Mit Titeln wie „Traum“, „Vulgär“ oder „Botanisch“ schreibt Raymond Queneau in diesem Buch , „der Stil ist die Wirklichkeit“.
Noch bis zum 11. November zeigt das Institut Francais in der Stephanstraße 7 diese Ausstellung. / Ostsee-Zeitung, Rostock, 18.10.03
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Frankreich, FranzösischSchlagworte: Raymond Queneau, Rostock
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