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Veröffentlicht am 22. April 2002 von rekalisch
Mitte der sechziger Jahre war Saarlands gegenwärtiger Ministerpräsident Peter Müller gerade zehn und Schüler am Lebacher Realgymnasium. Ab und an brachte der Deutschlehrer Diehl einen merkwürdigen Menschen mit in den Unterricht, der als Hilfsarbeiter am Bau malochte, nebenbei aber schrieb und schrieb. „Uns besuchte heute der Dichter Johannes Kühn „, heißt es im erhaltenen Unterrichtsprotokoll, „er trug selbstverfaßte Gedichte vor.“ Über den Schüler Peter ist dann zu lesen: „Müller meinte, Kühn sei besser als Hölderlin. Unser Deutschlehrer widerlegte diese Irrlehre. Müller blieb bei seiner Meinung.“ – (Jetzt wurde Johannes Kühn Ehrenbürger seiner Gemeinde.) / FAZ 22.4.02
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johannes Kühn
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