Lesekultur

Die niederländische Buchbranche kämpft mit einigen strukturellen Problemen. Der Raad voor Cultuur beklagt die zunehmende „Entlesung“ der Jugend. Das Fach Literatur sei fast ausnahmslos aus dem Stundenplan der Schulen gestrichen worden. Nur an den Gymnasien gebe es Literaturgeschichte als Pflichtfach. An den Universitäten schreiben sich immer weniger Studenten für Niederlandistik ein. All dies habe Folgen für die Lesekultur des Landes, so der Raad voor Cultuur.

Der Rat nennt drei Hauptaufgaben, die zur Förderung der literarischen Kultur in den Niederlanden in Zukunft wichtig sind:

  • Der Erhalt der Angebotsvielfalt durch die Buchpreisbindung und gezielte Subventionen. Die Bekämpfung der abnehmenden Leserschar durch Literaturunterricht.
  • Da sich das Buch zunehmend gegenüber anderen Medien durchsetzen muss, ist eine Fortführung der Leseförderung wichtig.
  • Die Möglichkeiten der Digitalisierung müssen besser ausgeschöpft werden.

AutorAndreas Gebbink

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