64. Kärntner Lyrikpreis

Die Stadtwerke Gruppe verleiht heuer zum 6. Mal den Kärntner Lyrikpreis.

„Es ist noch nie so viel Lyrik gedruckt worden wie heute“, sagt Manfred Posch, Jury-Sprecher des Stadtwerke-Lyrik-Wettbewerbes, und kann diesen Boom auch mit eigenen Erfahrungen belegen. Als im vergangenen Jahr die Klagenfurter Lyrikerin Anna Baar im Festsaal der Stadtwerke Gruppe mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, waren 300 Literaturbegeisterte mit dabei. (…)

Mittlerweile ist der Preis „ein Fixstern am österreichischen Literaturhimmel“, wie Karré nicht ohne Stolz wissen lässt. Zwei Maecenas-Ehrungen bestätigen ihn jedenfalls in seiner Absicht, das diesbezügliche Sponsoring auch künftig weiterzuführen. Karré: „Wir sind wirtschaftlich erfolgreicher als man es uns zutrauen würde. Wenn die Zahl der Einreichungen so bleibt wie bisher, dann werden wir den Lyrikpreis ein Leben lang haben“. (…)

„Wir rechnen heuer wieder mit 240 bis 280 Bewerbungen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Harald Raffer, der als „Juror ohne Stimmrecht“ der Expertenrunde beiwohnen wird. Erstmals mit im Boot ist neben dem Land Kärnten auch die Stadt Klagenfurt. Sie stellt einen Preis in der Höhe von 1500 Euro zur Verfügung. Für Kulturamtsleiterin Manuela Tertschnig ist dies nur ein weiterer, „logischer Schritt, um Literatur im öffentlichen Raum“ sichtbar zu machen.

Bis zum 28. Oktober haben Kärntner Literaten noch Gelegenheit, Texte für den diesjährigen Wettbewerb einzureichen.

Erwartet werden bei freier Themenwahl „sprachkünstlerisch anspruchsvolle Ausdrucksformen lyrischen Sprechens“, wobei beide Landessprachen zugelassen sind. Der Lyrikpreis und die weiteren Auszeichnungen werden dann am 21. November im Rahmen einer finalen Lesung vergeben. (…)

Um Lyrik nachhaltig unters Volk zu bringen, ist daran gedacht, die preisgekrönten Gedichten künftig in den Stadtwerkebussen zu präsentieren. Vorbilder dafür findet man in diversen U-Bahnen oder in den Verkehrsschiffen Venedigs. Motto: „Poesie sul Vaporetto“. Romed Karré: „Das setzen wir um“. / Erwin Hirtenfelder, Kleine Zeitung

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